von Stephan Peukert 17. Dezember 2025
Die Entwicklung der Erziehung- Ein Trauerspiel Nachdem man im Internet einen Hundetrainer gefunden hat, der Hunde zusammen getreten hat und das als Erziehung verkauft, wurde sich darüber ausgelassen, dass das keine Erziehungsmethoden seien. Der Kontrast dazu ist aber auch ein Stellvertreter für die heutige Erziehung. So spricht eine Hundetrainerin darüber, dass moderne Hundeerziehung doch nicht nur weniger strafen sollte, sondern gar nicht und einen völlig anderen Weg gehen muss. Sie kommt aus dem Bereich der positiven Verstärkung und lehnt jegliche Gewalt gegenüber Hunden hab. In ihrer Schrift über eine modernisierte Erziehung schreibt sie darüber, dass es genügend Studien gibt, die aufzeigen, dass Hunde die mit Gewalt erzogen werden, nachhaltig leiden. Ich war in Versuchung zu kommentieren, ob es denn Studien gäbe, wo man untersucht hat, ob hündische Erziehung, also von Hund zu Hund - die sehr körperlich ist, auch zu nachhaltigem Leid führt. Es ist vollkommen egal, welche Argumente man benutzt. Ein unerzogener Mensch wird sich genau so anderen Meinung öffnen, wie er es anderen vorwerfen würde. - Gar nicht. "Ich hab immer Recht", ist im Kern die Erziehungsphrase, die man sich als Positiv-Trainer, wie ein Mantra vorreden muss. Mein Hund wird von einem anderen Hund körperlich korrigiert - ich habe Recht, ihn positiv zu berstärken. Denn offensichtlich hat die Wissenschaft mehr zu sagen, als Hunde. Denn Wissenschaft wird von Menschen gemacht. Diese Überheblichkeit, sich als Retter der Tiere aufzuspielen und dahinter ein Bild zu manifestieren, das mich sehr an die Comicfigur Elmyra erinnert, die Tiere zu Tode kuschelt. Erziehung hat den Sinn, zu lernen zu überleben. Sich in der Erziehung der Illusion hinzugeben, das Tiere nur Positives und nie Negatives erfahren dürften, zeigt von einer Realitätsverschiebung. Natürlich nehmen solche Menschen auch keine Probleme in der realen Gesellschaft wahr. Hunde sind für sie ein Heiligtum. Dass Auseinandersetzungen für die Hunde Teil ihrer Entwicklung sind, kümmert sie genauso wenig, wie sie das von sich selbst erwarten. Der Glaube an die positive Verstärkung und der Bruch mit der Realität ist damit der Stellvertreter ihrer eigenen Illusion. Ich habe keine Konflikte, denn ich habe Recht. Und mein Hund wird das auch noch akzeptieren. - Selbst, wenn ich es 100 mal wiederholen muss.
von Stephan Peukert 12. Dezember 2025
Der Wunsch des Menschen nach einem Hund, ist der verborgene Wunsch nach sich selbst. Das würde ich zu mindest so behaupten. Immer wieder fällt mir auf, dass ich bei Erklärungen für menschliches Verhalten den Hund aus meinem Hut zaubere. Ein Fallbeispiel betrifft einen Menschen, der gerade lernen und akzeptieren muss, dass sein Verhalten aus einer Form der Dauerkonditionierung besteht. Es ist also schwer zu unzerscheiden, ob sich dieser Mensch wirklich oder aus der Konditionierung verhält. Dabei ist mir eingefallen, dass sich der Mensch jetzt erst einmal wie ein Welpe verhalten muss. Er muss die Welt neu entdecken und auf neue Lehrer hoffen, die ihn auf dem falschen Weg gut korrigieren, aber nicht erneut konditionieren.
Stephan Peukert Kommunikation - Menschen sind auch nur Hunde
von Stephan Peukert 12. Dezember 2025
Das was man wirklich lernen kann, wenn man mit Hunden zusammenlebt, ist, Menschen aus einer sozialen Perspektive zu betrachten. Das bedeutet, anstatt sich mit den Worten des Menschen zu beschäftigen, schau einfach mal darauf, wo der Mensch gerade steht und wie er zu seinem Umfeld steht. Prüfe also nicht das, was er sagt, sondern wie er sich zur Umwelt verhält. Dabei wirst du sehr schnell merken, dass man Menschen anders wahrnehmen kann, als sie sich geben. Dadurch wird dein Blickwinkel ziemlich interessant.